Donnerstag, 11. Juni 2009

Nachtfotografie unterwasser

Auch wenn es paradox erscheint, teilweise werden Nachtfotos unterwasser viel besser als am Tag.
Nachts sind andere Tiere aktiv als tagsüber. D.h. Muränen, Conger etc... wird man eher bei Nacht freischwimmend antreffen. Viele Fische schlafen auch nachts und sind daher auch relativ einfach zu fotografieren, da sie sich nicht bewegen und den Taucher auch sehr nah an sich heran lassen. Detailaufnahmen sind dadurch relativ einfach möglich.

Nachts gibt es keine Fernsicht daher wird man eher im Nahbereich, Makrobereich fotografieren. Weitwinkel Objektive sind somit überflüssig. Eine kräftige Taschenlampe und der Kamerablitz reichen aus um das Objekt ausreichend auszuleuchten.

Vile Nachtaktive Tiere wird man vor allem in Felswänden, Steinhaufen oder Korallenblöcken finden. Es macht Sinn in jede Spalte reinzuleuchten. Eine Seespinne ist oft so gut getarnt dass sie nur entdeckt wird, wenn sie sich bewegt.

Interessant ist bei einem Nachttauchgang auch, dass viele Fische z.b. die Feuerfische das Licht der Lampe zum Jagen verwenden.

Wichtig ist die Kamera schon an Land entsprechend einzustellen, da jede Änderung unter Wasser nur mit Hilfe der Lampe möglich ist. Um schlafende Fische nicht zu stören sollte mit der Lampe das Objekt nicht direkt angeleuchtet werden, sondern nur daneben. Der Fotoblitz erledigt den Rest und stört die Fische in ihrem Schlaf auch nicht.


Folgendes Bild ist bei einem Nachttauchgang entstanden. Fotografiert wurde mit Blitz. Das Objekt wurde mit der Lampe vom Buddy angeleuchtet.


Foto: Seepferdchen bei Nacht: in Pakostane / Kroatien

Brennweite: 6mm
Blende: 8,8
Belichtungszeit 1/30 Sek.
ISO: 250

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