Freitag, 5. Dezember 2008

Unterwasserkamera beschlägt - Lösung: Silicagel

Silica Gel verhindert das Beschlagen der Gehäuse und Linsen von Unterwassergehäusen.

Gibt man seine Kamera ins Unterwassergehäuse, schließt man auch automatisch eine hohe Luftfeuchtigkeit mit ein. Da die Temperatur im Wasser meist kühler ist, kühlt auch die Luft im Gehäuse ab und es können sich Kondenströpfchen bilden. Dies kann soweit führen, dass die schönsten Aufnahmen dadurch nichts mehr wert sind. Das Anschlagen des Kameragehäuses kann man verhnden, indem man es mind. 10 minuten vor dem Tauchgang das Trockenmittel Silica in das Unterwassergehäuse einlegt. Das Silica bindet die Feuchtigkeit und verhindert ein Anlaufen des Objektivs.

Die Silica Gel Beuten sollten jedes Mal, wenn die Kamera geöffnet wird, ausgetauscht werden, weil die Kapazität dann erschöpft ist. Das bemerkt man spätestens dann, wenn das Gehäuse wieder beschlägt.

Silica Gel Beutel für Unterwassergehäuse

Die Silica Beutel können nach dem Tauchgang wieder getrocknet bzw. regeneriert werden. Entweder man legt sie auf heisse Steine oder gibt sie z.b. bei 100 Grad in den Backofen. Umluft ist hier besonders gut geeignet. Der Vorgang kann auch schon mal
etwas länger dauern. (mindestens eine viertel Stunde)

Sichtweiten und Licht Unterwasser

Gute Unterwasserfotos sind sehr stark von den Sichtweiten und den Lichtbedingungen unterwasser abhängig. Trübstoffe, Plankton, Algen und Schwebeteilchen machen das Wasser trüb und sind stören beim Fotografieren.

Fotografiert man in einem Gewässer mit vielen Trübstoffen und verwendet dabei Blitzlicht, so wird das Blitzlicht an den Trübstoffen gebrochen. Das Ergebnis sind weiße Punkte auf dem Foto. Diese Blendenreflexe lassen sich auch nachträglich kaum noch retouschieren. Sind besonders viele Trübstoffe vorhanden, ist es empfehlenswert keinen Blitz zu verwenden.



Wichtig beim Fotografieren mit Trübstoffen, ist dass die Sonne auf den Rücken des Fotografen scheint und die Sonnenstrahlen nicht direkt in Richtung Kamera gerichtet sind.

Auch die Wasserwellen streuen das Licht und dies kann zu schönen Lichteffekten unterwasser führen.

Fotografiert man an Land so sind der frühe Morgen und der späte Abend am besten geeignet, da hier die Farben am kräftigsten werden. Beim Fotografieren unterwasser ist es umgekehrt. Hier sollte man beim Fotografieren ohne Blitzlicht die frühen Morgenstunden meiden und am besten dann fotografieren wenn die Sonne am höchsten steht. Sobald das Licht der Sonne nicht mehr ausreicht ist jedoch ein Kunstlicht (Blitzlicht oder Lampe) unabdingbar. Je näher man an der Oberfläche ist umso mehr Licht ist vorhanden und umso eher kann ohne Blitz oder Lampe fotografiert werden.

Sichtweiten bis 3 Meter: Hier ist Unterwasserfotografie nicht geeignet
Sichtweiten 3 bis 6 Meter: Unterwasserfotografie ist im Makrobereich möglich.
Sichtweiten 6 bis 15 Meter: Weitwinkelaufnahmen sind ohne Kunstlicht möglich, Fische und Nahfotos sind bereits gut zu fotografieren.
Sichtweiten 15 bis 20 Meter: Makrofotos gelingen ausgezeichnet. Weitwinkelaufnahmen gelingen sehr gut.
Sichtweiten ab 30 Meter: Der Unterwasserfotografie sind kaum noch Grenzen gesetzt.