Freitag, 5. Dezember 2008

Sichtweiten und Licht Unterwasser

Gute Unterwasserfotos sind sehr stark von den Sichtweiten und den Lichtbedingungen unterwasser abhängig. Trübstoffe, Plankton, Algen und Schwebeteilchen machen das Wasser trüb und sind stören beim Fotografieren.

Fotografiert man in einem Gewässer mit vielen Trübstoffen und verwendet dabei Blitzlicht, so wird das Blitzlicht an den Trübstoffen gebrochen. Das Ergebnis sind weiße Punkte auf dem Foto. Diese Blendenreflexe lassen sich auch nachträglich kaum noch retouschieren. Sind besonders viele Trübstoffe vorhanden, ist es empfehlenswert keinen Blitz zu verwenden.



Wichtig beim Fotografieren mit Trübstoffen, ist dass die Sonne auf den Rücken des Fotografen scheint und die Sonnenstrahlen nicht direkt in Richtung Kamera gerichtet sind.

Auch die Wasserwellen streuen das Licht und dies kann zu schönen Lichteffekten unterwasser führen.

Fotografiert man an Land so sind der frühe Morgen und der späte Abend am besten geeignet, da hier die Farben am kräftigsten werden. Beim Fotografieren unterwasser ist es umgekehrt. Hier sollte man beim Fotografieren ohne Blitzlicht die frühen Morgenstunden meiden und am besten dann fotografieren wenn die Sonne am höchsten steht. Sobald das Licht der Sonne nicht mehr ausreicht ist jedoch ein Kunstlicht (Blitzlicht oder Lampe) unabdingbar. Je näher man an der Oberfläche ist umso mehr Licht ist vorhanden und umso eher kann ohne Blitz oder Lampe fotografiert werden.

Sichtweiten bis 3 Meter: Hier ist Unterwasserfotografie nicht geeignet
Sichtweiten 3 bis 6 Meter: Unterwasserfotografie ist im Makrobereich möglich.
Sichtweiten 6 bis 15 Meter: Weitwinkelaufnahmen sind ohne Kunstlicht möglich, Fische und Nahfotos sind bereits gut zu fotografieren.
Sichtweiten 15 bis 20 Meter: Makrofotos gelingen ausgezeichnet. Weitwinkelaufnahmen gelingen sehr gut.
Sichtweiten ab 30 Meter: Der Unterwasserfotografie sind kaum noch Grenzen gesetzt.

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