Mittwoch, 10. September 2008

Selektive Farbauslöschung von Farben unterwasser

Unterwasser halten sich bestimmte Farben länger als andere. Die Farbe rot kann man unterwasser nur bis ca. 5m wahrnehmen. Die Farbe verliert mit zunehmender Tiefe ihre Intensität. Rote Objekte sollten daher unter 5m bereits mit Blitz oder einer alternativen Lichtquelle wie einer Lampe fotografiert werden, damit das Rot dann auf dem Foto eingefangen werden kann. Leucht und Signalfarben am Taucheranzug oder eine weisse Taucherflasche hingegen können bis in weite Tiefen wahrgenommen werden.

Die Farbe Organge hält sich bis ca. 10m. Danach verschwinden die Farben Gelb, Grün und Blau. Ab ca. 50 meter kann nur mehr die Farbe schwarz wahrgenommen werden.

Selektive Farbauslöschung unterwasser

Das Auge gewöhnt sich jedoch unterwasser sehr schnell an die selektive Auslöschung und so glauben wir zb. einen roten Fisch in 20 Meter Tiefe noch als rot erkennen zu können. Dies ist jedoch nur deshalb der Fall weil das Gehirn die fehlenden Farben ersetzt. Fotografiert man diesen Fisch jedoch ohne Blitz, so wird man ohne Nachbearbeitung in entsprechenden Programmen kein Rot mehr erkennen können.

Ohne Blitz werden aufnahmen in heimischen Gewässern eher grünstichig. In den tropischen Meeren jedoch sehen die Fotos meist blaustichig aus.

Grünstichige und Blaustiche Unterwasserfotos

Die Farbauslöschung kann im Wasser mit vielen Trübstoffen und bei wenig Sonnenschein bereits noch früher wirken.

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